Zur Amtseinführung des Häuptlings der Muiscas soll dieser nackt und Gold bestäubt mit einem goldenen Floß über einer runden See gefahren, mehrere Prüfungen durchstanden und Goldgestände und Smaragde ins Wasser geworfen haben, um sich anschließend im Wasser zu reinigen. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall bestärkte diese Legende die spanischen Konquesdatoren in ihrer Suche nach dem heiligen Goldland Eldorado. Mit der Laguna Guatavita meinte man, diesen Ort gefunden zu haben und wurde mit einigen Schatzfunden belohnt. Es wurde sogar versucht, den 25 Meter kreisrunden See leer zu pumpen, dabei erstarrte aber alles im Schlamm. Es liegt also noch unten.
Heute ist rund um den See auf 3000 Meter Höhe ein kleiner Naturschutzpark, den man nur mit Führung erkunden kann. Mit ÖPNV war die Anfahrt von Nemocon, einer weiteren Salzstadt ein wenig tricky, als wir endlich ankamen, erwartete uns ein freundlicher Kolumbianer am Ticketschalter und kündigte an, dass unser Timing super sei, denn die nächste Englisch sprachige Führung beginne just in 5 Minuten… dabei waren wir weit und breit die einzigen Besucher… fein. Eine Miniaturnachbildung des Floßes ist übrigens im Museo d´Oro zu bewundern…