Riesa

Riesa ist ein bisschen so wie sich der Westen den Osten vorstellt. Der Weg vom Bahnhof ins Zentrum führt durch farblos sanierte Plattenbauten, deren Ladenzeilen vor allem von der Volkssolidarität und dem Büro der Linken genutzt werden. Immendorfs Eisenstatur – die größte ihrer Art – entschädigt nur ein wenig.

Das Stadtzentrum von Riesa, eine Fußgängerzone gesäumt von alten Häusern,  ist eigentlich recht nett, muss aber auch gegen eine gesichtslose Mall mit den üblichen Geschäften bestehen.

Highlight war für uns die Elbüberquerung:  am Elbufer wartet eine kleine Fähre auf Übersetzer. Zunächst scheint die Fähre kapitänslos – doch plötzlich taucht aus dem Nirgendwo ein netter Herr von den Stadtwerken auf, setzt sich ans Steuer und  setzt über – exklusiv nur uns.

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Lutherstadt Wittenberg

Heute  sind nur 59 Kilometer zu bewältigen, die Kinder finden eine Durchschnittsgeschwindigkeit von mindestens 20 km/h  normal und ich bin wohl doch  schon oll.  Bei herrlichstem Sonnenschein sind wir in Wittenberg angekommen. Und es war reiner Zufall , dass gerade heute nach jahrelangen Bauen die Schlosskirche mit großem Brimbamborium und Prominenz  eingeweiht wurde.

Deshalb gab es keine Plätze im Brauhaus, aber im Adler durften wir nach deftig essen. Und wir durften uns einer herrlich herausgeschmückten Stadt erfreuen.

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