Weil Sonntag ist und alle Kolumbianer Urlaub machen, haben wir heute mal auf Pauschaltourismus gemacht und eine Kompletttour nach Guatape gebucht. Guatape ist ein Granitfels, so eine Art Ayers Rock Kolumbiens, der scheinbar aus heiterem Himmel riesengroß in diesen ragt. Hinzu gesellt sich ein über weite Teile des Landes komplett zerfaserter Stausee mit unendlich vielen Inseln und Lagunen. Und dann noch die Kleinstadt Guatape, eine kunterbunte Stadt mit noch kunterbunteren Reliefs auf den Sockeln der Häuser. Gute Gründe, warum ganz Kolumbien hier her pilgert.
Mein persönliches Highlight: die knapp 700 Stufen auf den Fels problemlos in einem Rutsch hoch zu laufen – Perdida Ciudad wirkt nach.
Irgendwann fragt man sich, was sich denn vor 1970 – im Jahre des Staudammbaus – in den Tälern abspielte.
Laut Guide soll übrigens 30% der Stromversorgung ganz Kolumbiens aus den dazugehörigen Wasserkaftwerken kommen. Mir scheint das ja doch ein wenig hoch gegriffen…