Tag 20: Playa libre

Unser Highlight ist die Strandbar am Playa libre. Beste Lage, überall Sitzplätze, Liegestühle, Hängematten mit Blick aufs Meer. Dazu leckere selbstgemachte Limonaden mit Mango, Pfefferminz, Kokosnuss für knapp 1,50 Euro. Und nein, hier ist es nicht wie in Deutschland: Ausgetrunken und dann Platz frei machen. Hier „chillt man seine Base“ so lange man möchte.

Hängemattentag
Pfefferminz Limetten Limonade

Tag 19: Orika

Selbst auf so einer kleinen Insel ist Platz für zwei Welten: das eher ärmliche Dorf Orika und Hotels für die gehobene Mittelschicht mit luxuriösen Liegewiesen an der Waterfront.
Das Dorf besteht aus einem großen Dorfplatz, auf dem getanzt und Fußball gespielt wird und einem Haufen Häuser oder besser Hütten, hier und da kleine Kioske mit Getränken, Obst und Chips. An unserem ersten Abend gab es für alle Kinder der Insel im Gemeindehaus Weihnachtsgeschenke. Für die Jungs Autos und die Mädchen Barby Puppen. Das ganze bei Musik in einer Lautstärke, die für uns nur mit Ohrstöpseln zu ertragen ist. Aber hier gilt die Regel, je weihnachtlicher desto lauter.

Typische Häuser
Dorfplatz
Weihnachtsbaum mit Schneeflöckchen
Dorfstraße
Der einzige Stand für Souvenirs auf der Insel

Tag 18: Eco Hotel Art y Aventura

Unser Hotel Art y Aventura ist ein Hotel auf den zweiten Blick. Art steht für die bunten Bilder, die hier überall hängen, Aventura steht für Krebse, die Nachts laut schabend die Zimmerwände hoch laufen und im Halbschlaf für Risenvogelspinnen gehalten werden. Und Eco steht für ein bisschen Solarstrom für das Licht und eine Dusche, die aus einem Schälchen und einem großen Wassereimer besteht. Wasser ist Mangelware im Sommer.

Ansonsten leben wir in der Obhut unserer fürsorglichen Gastgeber Vivien und Carlos in netter Gemeinschaft mit einem Hahn, der seine Weckmission mit großer Vehemenz morgens um 5.30 startet, mit Hunden, die gerne gekrault werden möchten und sehr netten Reisenden, mit denen wir spontan einen entspannten Weihnachtsabend verbracht haben. Mit Rotwein, Anisschnaps und Tütchen…..

Dabei hatte ich mich am ersten Abend im Nachbar-Ressort nach freien Kapazitäten erkundigt. Die freie Juniorsuite mit Meerblick war uns dann aber doch zu protzig.

Unser Zimmer
Gemeinschaftsbereich
Rezeption
Kraul mich bitte….

Im

Tag 17-20: Isla Grande

Isla Grande ist die größte Insel der Inselgruppe Isla Rosario ca. 30 km vor der Küste Cartagenas: Der Bootsanlegesteg ist puristisch, die die Insel durchquerende Hauptstraße ein Trampelpfad, Mangrovensümpfe, bezaubernde kleine Strände, Korallenriffe, ein Dorf, Pelikane, Albatrosse, Leguane, Riesentausendfüssler und Krebse an den Wänden. Dazu aber später mehr. An den Kanten fressen sich hier und da kleine Ressorts in die Mangrovensümpfe. Die Insel wird in 10 Jahren komplett anders aussehen – Tourismus hat hier erst begonnen.

Da wird man einfach abgeladen
Die Hauptstraße
Unser Lieblingsstrand
Auf einer Mangroveninsel gibt es ja gar nicht so viele Strände und damit man trotzdem baden kann, gibt es Stege… dieser gehörte zu unserem Hotel….
Individuelle Tour zu den Korallenriffen und zum versunkenen Flugzeug von Escobar?

Tag 15: Cartagena – Tag 2

Der letzte Beitrag wird dieser Stadt nicht gerecht. Ich glaube, Cartagena ist die bunteste, lebendigste, sinnlichste und heißeste Stadt, die ich kenne. Und noch dazu historisch gehaltvoll: erste spanische Stadt in dieser Region, Zentrum des Sklavenhandels und der Inquisition, begehrtes Angriffsziel von Sir Francis Drake und Ort der Befreiung und Revolution. Die Perle der Karibik und zu Recht der Touristen-Hotspot Nummer 1 Kolumbiens.


Tag 14: Cartagena

Es kann ja nicht immer alles toll sein. Cartagena ist eine extrem lebendige Stadt: voller, lauter, bunter… so richtig fett karibisch halt. Aber wenn das eigene Hotelzimmer neben der Bar liegt und um 24.00 Uhr die Band, die sich einen Meter vor unserer Zimmertür aufgebaut hat, immer noch alles gibt, ist an Schlaf nicht zu denken und irgendwie bin ich zu norddeutsch, um so karibisch zu sein … oder einfach zu alt. Nach Mordsmecker ziehen wir für die zweite Nacht um, aber eben erst morgen. Freue mich auf die Bewertung auf Booking.com

So bunt und so lebendig….
Gegen 18.00 Uhr, später steppt hier der Bär
Kommen euch die Kugeln bekannt vor, liebe Magdeburger?

Tag 13: Santa Marta

Hängemattentag in Santa Marta. Zum Glück hat unser Hotel eine schöne Dachterasse. Und zwischen Salsa, „Feliz Navidad“ und „Let it snow“ gehen wir noch ein bisschen Geschenke bummeln für unsere Freunde daheim.

Auch Indianer brauchen mal eine Pause vom Dschungel

Ein Schlummertrunk aus frischen Früchten von der Saftbar um die Ecke …. Adios Santa Marta

Tag 10-12 Die Kogi Indianer

In den südlichen Hängen der Sierra leben noch ca 3000 bis 4000 Kogi-Indianer. Man sieht ihnen die Skepsis an, mit der sie die Touristen in ihrem Terrain beäugen. Zu recht. Die kolumbianische Regierung fördert dennoch diese Form des Wandertourismus – die Alternative wäre sonst wahrscheinlich wieder Drogenanbau wie noch in den 90er Jahren.
Dennoch mussten Kompromisse eingegangen werden: Keine Hubschrauberflüge, keine Zeltplätze mehr zur und auf der Cuidad Perdida, die für die Kogi heilige Stätte ist und ein gefühlt behutsamer Ausbaus dieser Tourismusform.

Typisches Kogi Haus
Wir durften fotografieren….

Tag 9-12: Ciudad Perdida

Schon wieder etwas, was uns hätte stutzig machen sollen: Der Treffpunkt unserer Reiseagentur Expo Tours war voll mit jungen Menschen um die Mitte zwanzig, durchtrainierte Körper, stählerne Muskelpakete. „Iron-Man“ prangt stolz auf einer Brust. Das sind also unsere Wandergesellen zur verlorenen Stadt im Dschungel der Sierra Nevada de Santa Marta.
N. aus dem Schwabenländle, im kompletten Nike-Workout-outfit, meint anerkennend, ihre Eltern würden so etwas nicht mehr wagen.
Nach vier Tagen Wanderung durch den schwül-heißen tropischen Regenwald, 50 km zurückgelegter Strecke mit diversen (steilen) Bergaufs und Bergabs, Übernachtungen im Camps, die wir spätestens mit dem Sonnenaufgang um 6.00 Uhr wieder verlassen, hege ich im Nachgang ein gewisses Verständnis für diese Haltung.

Die Einführung in den Routenverlauf durch die großartigen Führer Diego und Carlos.

Natürlich werden wir für unsere Strapazen belohnt: Berauschendes Grün, donnernde Wasserfälle, mammutgrosse Bäume und eine alte Indianer Stadt, in der zwischen 2000 bis 8000 Menschen residierten und die vor ca 400 Jahren aufgegeben wurde. Die Tayronas flohen vor den Krankheitskeimen der spanischen Invasoren.

Perdida Ciudad- Part 3 – hier wohnte der Chef
Das ist ein Baum.
Samir, der Assistant unserer Guides, musste immer die Nachhut begleiten und war uns ein treuer Gefährte – Muchas Gracias
Die Versorgung erfolgt auf dem Rücken der Maultiere. Wenn alles aufgegessen ist, ist zumindest auf dem Rückweg eventuell Platz für den einen oder anderen Rucksack. 😀