Bei Maps.me hört der Weg irgendwann auf. Wir haben uns aber nicht beirren lassen. Wenn wir uns schon mit dem Taxi auf den Gipfel zur großen Jesusstatue Criste Rey, die über Cali thront, fahren lassen, dann laufen wir wenigstens runter und schicken den irritierten Taxifahrer, der wie selbstverständlich warten wollte, rigoros weg. Wir sind doch keine Weicheier.
Schon am Anfang kamen uns dann doch leicht Bedenken, um was für einen Weg es sich handelt. Kurzum: ein steiler steiniger immer weniger sichtbarer Pfad, auf dem wir diverse Stacheldrahtzäune überwinden mussten, garniert mit der Unsicherheit, wo wir – wenn überhaupt – ankommen. Und das in einer ggf ganz vielleicht etwas gefährlichen Stadt.
Nach einundhalb Stunden und aufgeschurften Handballen – natürlich hatte ich nur Sandalen an – schleichen wir uns von hinten durch ein Obdachlosencamp, deren Bewohner uns glücklicherweise erst zu spät entdeckt haben. Welcher Idiot kommt auch schon von oben? Da war zur Abwechselung auch Thomas mal blass um die Nase.