Tag 3a: San Gil

Magdeburg hat dieses Jahr 1,7 Mio für die Lichterwelten investiert, die nun zu recht Menschenmassen anziehen.
Die 20.000 Einwohner Metropole San Gil schafft es evtl nicht ganz so stilvoll, aber es ist definitiv bunter, lauter, blinkiger. Der Hammer – und es steckt an. Ich konnte nur mit meiner Notfall-Schlafmaske schlafen… weil direkt vor meinem Bett….. blinkblink. 😊

Tag 3: Busfahrt nach Bucaramanga


In Kolumbien sind Busse das, was bei uns der Personenverkehr der Deutschen Bahn ist. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass es viele unterschiedliche Linien gibt, die alle miteinander im Wettbewerb stehen: überall super comfort, super Express, super WLAN und super pünktlich. Heißt meist: Ausstattung wie bei Fernflügen, nur mit mehr Beinfreiheit und horizontalerer Liegeposition.
Nur wir waren irgendwie ein bisschen retro unterwegs. Fuhren mit einem heißblütigen, etwas in die Jahre gekommenen Ford Mustang durch die Dörfer und nahmen hier und da noch jemanden mit, vor allem die Milchkannen. Nix da mit super Express.
So konnten wir wenigstens die Landschaft in Ruhe bewundern – die Kühe sehen hier aus wie in Schleswig Holstein, schwarz weiß – und sonst alles schön grün mit vielen Hügeln. Und das ganze meist über 2000 Meter.
Bis nach Bucaramanga ( 12 Stunden) sind wir dann doch nicht gekommen, haben spontan im Bus unser Hostel in San Gil gebucht. Dank super WLAN.


Blick aus dem Busfenster, leider ohne Kuh auf 2500 Meter

Tag 2: Montserrat

Beim Frühstück haben wir lange diskutiert, ob hoch oder runter. Immerhin liegt Montserrat auf 3150 Metern. Knappe Luft hat dann doch kaputte Knie geschlagen.
Hoch mit der Seilbahn, runter per pedes. Belohnt wird man so oder so mit einem spektakulären Blick auf eine sich schier endlos ausbreitende Stadt.

Und der Blick zur anderen Seite wartet mit einem dichten Hochwald auf. Zum Mittagskaffee finden wir eine nette Terrasse, die scheinbar über dem Dschungel schwebt. Und dann kommt auch noch ein kleiner Vogel – ein schwarzer Kolibri ??? – und nimmt seinen Nachmittagsnektar in idyllischer Gesellschaft in nur 2 Meter Abstand mit uns ein.

Café für Humans


Café für Kolibris

Tag 1: Bogotá – Graffiti Tour

Carlos, unser Guide, ist beseelt von seiner Aufgabe. Graffiti – geboren aus dem individuellen Wunsch, ein Statement abzugeben – kommentiert offen und ehrlich politische Entwicklungen in Kolumbien – positiv wie negativ. Und manchmal möchte es als Streetart auch nur kreative Impulse setzen. So die Künstlerin des Frauenkopfes, die ohne Hebebühne nur mit Leiter und Klobürste das Bild einer Frau im Stil von Van Gogh gemalt hat. Zur Inspiration der Menschen hier.
In der Graffiti Tour – Treffpunkt täglich 10 Uhr am Blauen Regenschirm auf dem Platz der Journalisten – erfährt man die Hintergründe vieler wirklich spektakulärer Graffitis. Und zum Schluss erfüllen wir gerne die Bitte von Carlos, für diese chaotische und lebendige Stadt mit den eigenwilligen Künstlern die Werbetrommel zu schlagen. Voila.