Tag 7a: Tayrona

Tayrona Nationalpark, nördlich von Santa Marta, besteht aus vielen Hügeln mit zahlreichen Wanderpfaden durch tropische Wälder, Kakteen – Steppen und Badebuchten, die so aussehen, wie wir Europäer uns die Karibik vorstellen. In Taganga bucht man einen Bootstrip zu den gewünschten Stränden.Wir wollen uns zwei Strände anschauen, Playa Cien und Playa Cristal.
Bevor wir ins Boot steigen, Schwimmwesten an, dann sitzen ca 18 Menschen wie die Sardinen dicht gedrängt auf 5 Sitzreihen in einem einfachen Fischerboot. Die beiden fetten Motoren, die eigentlich zum Rest des Bootes nicht so recht passen wollten, hätten mich stutzig machen sollen.

Nach 30 Minten geht es dann los, nach 200 Meter eine Polizeikontrolle auf dem Wasser – ob die Lizenz vom Kapitän echt sei, der Feuerlöscher funktioniere und unsere Schwimmwesten auch wirklich ordentlich geschlossen seien. Ja, nach 20 Minuten hat dann alles seine Ordnung und wir dürfen weiter. Geruhsam geht es hinaus aufs Meer.

Außerhalb der Bucht ist es dann abrupt vorbei mit der Beschaulichkeit. Die beiden Motoren dürfen endlich zeigen, was in ihnen steckt. Turbo an und durch Meter hohe Wellen zum Ziel. Die jungen Kolumbianer neben mir jauchzen vor Freude …. und ich weiss nicht, wie ich meine Bandscheiben nach jeder Meter hohen Welle und ruckartigen Aufprall aus eben dieser Höhe auf eine harte Holzbank schützen soll. Kein Platz zum Festhalten oder Abstützen. Nach 20 Minuten hake ich mich beim überraschten Kolumbianer unter, der sich als Ex Marins aus den USA herausstellt und die Fahrt auch als „a bit rough“ bezeichnet.
Pitschnass, durchgeschüttelt, mit zitternden Beinen steigen wir dann doch schon am Playa Chrisal aus und verzichten weise auf die weitere Reise. Naja, Thomas wäre schon gerne weiter gefahren. Danke 🥰


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