Auf Ko Mak gibt es kaum Autos, dafür umso mehr Motorroller. Unser Vermieter hat uns zwei zur Verfügung gestellt. Und so dpsen wir auf unseren Geräten durch enge Dschzngekstrassen und erkunden die Insel.
Auf Empfehlung haben wir einen Kochkurs bei Leng gebucht. Es war ein großartiges Erlebnis. Die Kochschule befindet sich in einem alten sanierten Haus direkt am Meer. Nach 5 Stunden können wir Pad Thai kochen, haben drei Suppen und drei Curries gezaubert. Als Nachtisch gab es gekochte Bananen in Kokosmilch. Aber das Wesentliche: wir haben eine ungefähre Ahnung von den Grundprinzipien der thailändischen Küche bekommen… bei einer sehr besonderen Kochlehrerin. Definitiv ein Highlight unserer Reise.
Trotz Buchung hat unser Resort eigentlich zu. Es wird nämlich aufgehübscht für die kommende Saison: Müll, Blätter und Kokosnüsse werden weggeräumt, neue Bäume gepflanzt unfassbar Gestühl gestrichen. Der Chef Piqué ist ein Netter, nimmt uns trotzdem auf und packt noch zwei Motorroller oben drauf. Schlitzohr 🙂 . Zur Hochsaison treffen sich hier frisch Verliebte, um einen Blick auf den Sonneneunzergang zu ergattern. Wir wohnen in Hütten mit Meerblick, zum Strand fahren wir mit den Rollern.
Zu zwei Erkenntnissen sind wir schnell gelangt:
1. die Thailänder lieben ihren König, zumindest wenn man dies aus der Vielzahl von Königsbildern, die an jeder Ecke die Stadt schmücken, ableiten mag.
2. Die Thais mögen Glitzer und Gold. Dafür sprechen die reich verzierten Tempelanlagen, wo die Farbe Gold eindeutig überwiegt.
Die Könige der aktuellen Dynastie hier heißen Rama. Zur Zeit regiert Rama der Zehnte, vor zwei Jahren ist sein Papa gestorben.
Das mehr als 12.000 qkm große Areal wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von Rama 1 mit Tempeln, Palästen, königlichen Wohnhäusern und Verwaltungsgebäuden bebaut. Untergebracht ist hier auch Thailands berühmtester Buddha, eine 66 cm hohe Statue aus grüner Jade.
Unser erster Tempel: Wat Pho. Bekannt durch den liegenden Buddha in phänomenaler Größe. Insgesamt eine sehr schöne Tempelanlage mit vielen Yoga Figuren und tollen Kreuzgängen.
In der großen Halle konnten wir sogar eine festliche Zeremonie verfolgen. Und endlich wissen wir auch, warum in den gepackten Gabebeuteln so viel Praktisches zu finden ist.
Im letzten Spiegel stand ein Artikel zur Zukunft von Bangkok: clean, modern und asiatisch austauschbar. Bangkok Kenner befürchten den Verlust der DNA der thailändischen Hauptstadt so wie viele chinesische Städte gesichtslos geworden sind.
Wir haben ein Hotel in der Altstadt und der erste Eindruck haut mich um: schmale Kanäle, gesäumt von üppigen Grüm, in denen man aber noch nicht einmal seine Füße reinhalten möchte. Filigrane, pittoresken Holzhäusern, die vor Alter knarzen, in denen Menschen auf kleinsten mit zahlreichen Katzen und Hunden zusammen wohnen. Und den zahlreichen Garküchen mit schier unendlich vielen verlockenden und manchmal auch gewöhnungsbefürftigen Angboten.
Ich freue mich auf die folgenden Zwei Wochen, in denen wir dieses Lsnd mit seiner abenteuerlichen Infrastruktur hoffentlich ein wenig näher kennen lernen werden.
Die Tierwelt ist berauschend hier. Auf unserem Campingplatz wartet ein knallroter Vogel auf uns, Warnhinweise vor Bären, Alligatoren an der Badestelle und auf unserer Kanutour konnten wir an jedem Baumstamm Schildkröten beim Sonnen zu schauen. Was soll nur werden, wenn die Amis alle Flächen, die zum Verkauf stehen, erfolgreich vermarktet und bebaut haben? Dann wird jeder State Park ein Disneyland für Naturliebhaber.