Key Long State Park

Hier gibt es einen Zugang zum Meer, aber keinen Strand. Trotzdem hat uns dieser State Park -der ursprünglichste von den dreien auf den Keys – am besten gefallen.  Wir waren fast alleine,  die Picknickplätze haben eine großartige Lage, direkt am Wasser unter knorrigen Bäumen. Besucht wurden wir von einem Seeadler und einem rotköpfigen Specht. Der unkomplizierte Kanuverleih tat sein übriges. Nur das wirklich warme Wasser war irritierend. Bei 32 Grad Lufttemperaur haben wir uns dann doch lieber an Land erfrischt.

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Bahai Honda State Park

In meinen Vorstellungen bestanden die Keys aus vielen Felsen, weißen Sandstränden von Palmen gesäumt. Überrascht haben mich Mangrovenwäder  und morastigen Kanäle. Sandstrände sind eher selten. Einer der schönsten im Postkartenlook ist der Bahai Honda State Park,  wo wir ausführlich schwimmen und schnorcheln konnten. Das hat uns so viel Spaß gebracht , dass uns auch die 50er Sonnencreme nicht vor einem Sonnenbrand schützen konnte.

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John Pennekamp Coral Reef State Park

Auf den Keys gibt es drei States Parks. Der John Pennekamp State Park bietet neben zwei Badestränden Schnorcheltrips zum Korallenriff im Florida Keys National Marine Sanctuary an. Neben zahlreichen kunterbunten Fischen – ich habe wahrscheinlich den größten Papageienfisch „ever“ gesehen – wurde zum Vergnügen aller Touristen eine Christus Statue in sechs Meter Tiefe fest verankert.

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Ocean Drive

Wir haben einen Tag in Miami Beach und Ziel ist der Ocean Drive: für die Jungs jede Menge cooler Flitzer  und Kerle, für die Oldies Art Deco an jeder Ecke…und für Elias Strand satt. Und dann waren da noch tanzende Transvestiten, die den Straßenverkehr besiegten.

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Eine Nazimütze bitte zur Bühne

Zur Zeit sind wir in Sachen Cabaret unterwegs. Elias  spielt eine „tragende“ Rolle im Opernkinderchor und probt nahezu täglich im großen Haus. Und da Regisseure meist sehr anspruchsvolle Menschen sind und so eine Probe kaum planbar,  sitzen wir jeden Abend in der Theaterkantine zwischen Sängern, Tänzern, Lautsprecheransagen und warten auf unseren Musicalstar. Statt angesagtem Probenschluss um neun wird es halb zehn. Auf dem Monitor verfolgen wir die Bühne und per Lautsprecher die Anweisungen der Inspizienz…..wo bleibt denn die Nazimütze?

In der Theaterkantine

In der Theaterkantine

Herbstmarkt im Heiligen-Geist-Hospital

In Lübeck gibt es die schönsten Weihnachtsmärkte. Das wissen viele und deshalb sind alle Märkte voll, besonders der Kunsthandwerkermarkt im Heiligen Geist Hospital.

Ende Oktober findet dort der Herbstmarkt statt, ein Markt, auf dem vor allem Rentner ihr selbst gestricktes, gebautes, gemaltes, genähtes anbieten. Hohe Qualität, ein breites Angebot – nein, Topflappen gibt es kaum – und günstige Preise in diesem Ambiente des ältesten „Altenheims“ Europas haben diesen Markt zu einem offenen Geheimtipp werden lassen.

Herbstmarkt im Heiligen Geist Hospital

Herbstmarkt im Lübecker Heiligen Geist Hospital

 

Meißen – wunderschön und ein wenig piefig

Meißen ist eine imposante Stand, wenn man sich ihr nähert. Auch die Altstadt ist sehenswert und quirlig, viele kleine individuelle Geschäfte laden zum Stöbern ein. Über allem thront die Allbrechtsburg mit wunderschönem Dom.

Schweißtreibend haben wir unsere Fahrräder hoch geschoben und wollten nur mal kurz einen Blick in die Kirche werfen. Fünf vor 12.00 Uhr. Die Damen am Eingang informierten uns, dass um 12.00 ein einstündiges Orgelkonzert beginne und wir nur bei vollständigem Konzertbesuch in die Heilige Halle dürften. Und der kurze Blick aus dem Vorraum (wir wollten noch vor dem großen Regen in Dresden sein und hatten für eine ausführliche Besichtigung eh keine Zeit) wäre uns nur mit einem gültigen Eintrittsticket im Wert von 8 EUR gewährt worden. Schönes Meißen, piefige Empfangsdamen.

Meißen von der anderen Seite

Meißen von der anderen Seite

 

 

Riesa

Riesa ist ein bisschen so wie sich der Westen den Osten vorstellt. Der Weg vom Bahnhof ins Zentrum führt durch farblos sanierte Plattenbauten, deren Ladenzeilen vor allem von der Volkssolidarität und dem Büro der Linken genutzt werden. Immendorfs Eisenstatur – die größte ihrer Art – entschädigt nur ein wenig.

Das Stadtzentrum von Riesa, eine Fußgängerzone gesäumt von alten Häusern,  ist eigentlich recht nett, muss aber auch gegen eine gesichtslose Mall mit den üblichen Geschäften bestehen.

Highlight war für uns die Elbüberquerung:  am Elbufer wartet eine kleine Fähre auf Übersetzer. Zunächst scheint die Fähre kapitänslos – doch plötzlich taucht aus dem Nirgendwo ein netter Herr von den Stadtwerken auf, setzt sich ans Steuer und  setzt über – exklusiv nur uns.

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