Der letzte Wandertag – und er beginnt mit einem fast schon verdächtigen Versprechen: „Das wird die einfachste Etappe.“ Angeblich gibt es sogar Wege. Also richtige Wege. Oha!
Ich fasse einen Plan: Wenn ich heute ein Rentiergeweih finde, nehme ich es mit. Punkt. Susanne trägt ihres schon seit vier Tagen mit stoischer Eleganz durch die Wildnis – ein imposantes Accessoire zwischen Outdoor-Kunstobjekt und natürlicher Trophäe. Meins wird vielleicht etwas bescheidener ausfallen – denn ich nehme, was ich heute finde. Und, Minna sei Dank, ist es auch ein schönes. 🙂
Kleiner Wildnis-Fact am Rande: Nur Geweihe ohne Schädelknochen darf man mitnehmen – sonst hängt da – laut norwegischer Interpretation – noch ein Tier dran. Und das wäre dann eher… ungünstig.
Auch das Wetter meint es gut mit uns: Sonnenschein, milde Luft, blühende Täler – es riecht nach Moos, Leben, Abenteuer und auch ein bisschen nach Abschied. Ein rundum schöner letzter Wandertag – einer, der nicht an den Kräften, sondern am Herz zieht.
Und dann: Pyramiden. Die Ankunft ist… schwer zu beschreiben. Spektakulär? Nicht ganz. Surreal trifft es besser. Wie ein Filmset ohne Film. Aber dazu mehr – in meinem nächsten Beitrag.








